Trainingsvergleich 2009 <-> 2010

So richtig zum Schreiben komme ich gerade nicht, zum Trainieren auch nur phasenweise, aber vielleicht kann man ja mal einen Samstag Abend dazu nutzen, die Trainingsumfänge- und Zeiten vom aktuellen Jahr mit denen des Vorjahres zu vergleichen. Der Hermannslauf ist in einer Woche, der erste Triathlon nur eine Woche später und selbst bis zur Challenge Roth sind es auch nur noch ganze 91 Tage. Zeit also für eine kurze Zwischenbilanz und den Versuch einer Standortbestimmung.

So richtig kann ich nämlich derzeit nicht einschätzen, wo ich stehe. Der Weihnachtscross in Borgholzhausen ließ wegen komplett unterschiedlicher Vorbereitung nur bedingt einen Vergleich zu, der Luisenturmlauf fand auf einer anderen Strecke statt, der Hermannslauf wird ohnehin kein Vergleich, da ich im letzten Jahr ja doppelt gelaufen war, in diesem Jahr dagegen auf Zeit laufen will. Ein direkter Vergleich sollte die RTF in Mastholte am Osterwochende gewesen sein, bedingt durch starken Wind ist aber auch hier eine Einschätzung schwierig (im letzten Jahr meine erste 100er Tour mit 30er Schnitt, in diesem Jahr bei Wind knapp 29km/h). Da stand nun gestern ungeplant ein kleiner Trainings-Härtetest auf dem Programm: Nach einem Extremstresstag bin ich doch noch in den Wald gegangen und dort 17km gelaufen, um den Kopf nochmal freizublasen. Interessanterweise hab ich dann hinterher festgestellt, dass ich auch im letzten Jahr exakt neun Tage vor dem Hermann solch eine Tempoeinheit lief – und im letzten Jahr war ich eine knappe Minute schneller bei gleichem Durchschnittspuls.

Ohne wirklich „belastbare“ Zahlen habe ich den Eindruck, dass ich im letzten Jahr zum gleichen Zeitpunkt schon etwas weiter war. Durch den langen Winter ist das auf der einen Seite zwar nicht wirklich überraschend, auf der anderen Seite aber stimmt es mich schon etwas nachdenklich, dass ich ausgerechnet im Laufen vielleicht ein kleines Defizit habe, weil ich das im Vergleich zum Rad ja doch noch halbwegs regelmäßig gemacht habe und in der Summe doch einige Kilometer mehr in den Beinen habe als in 2009. Auf dem Rad hingegen hinke ich sicherlich noch ganz deutlich hinterher. Immerhin war ich im März auf Mallorca und konnte dort bei vernünftigem Wetter 1200km kurbeln.

Und Schwimmen? Naja, seit dem Ironman bin ich insgesamt (!) 13x im geschwommen. Das letzte mal liegt auch schon wieder sechs Wochen zurück. Aber das ich Triathlon wegen des Schwimmens mache, hab ich ja eh nie behauptet…

Hier nun aber die komplette Übersicht im Vergleich:

01.01.2010-17.04.2010

Einheiten Distanz Gesamtzeit max/Woche Höhenmeter Herzfrequenz
Schwimmen 9 20km 8h 12“ 3,0km ..
Rennrad 21 2.028km 83h 28′ 756km 17.405 121
Laufen 36 551km 53h 29′ 72km 7.960 139
Skilanglauf 10 225km 25h 46′ 71km 4.665 139
gesamt 76
2.824km 170h 56′
Ø 10h 41′
31h 53′
30.030 133

01.01.2009-17.04.2009

Einheiten Distanz Gesamtzeit max/Woche Höhenmeter Herzfrequenz
Schwimmen 11 27,5km 11h 18′ 5,0km ..
Rennrad 27 2.399km 103h 28′ 708km 22.990 128
Laufen 19 351km 34h 12′ 61km 6.774 143
Skilanglauf 6 143km 18h 02′ 103km 3.580 137
gesamt 63 2.920km 167h 30′
Ø 10h 28′
29h 36′
33.344 134

Auffällig ist sicherlich, dass ich in den beiden Vergleichzeiträumen ähnlich viel Zeit mit Sport verbracht habe, mit einem Wochendurchschnitt von 10:41 liege ich in diesem Jahr sogar 13 Minuten „höher“ als im letzten Jahr. Allerdings benötigte ich dafür 14 Trainingseinheiten mehr als in 2009. Und trotz deutlich mehr Kilometern auf Langlaufskiern, wo ja immer die meisten Berge zu erklimmen sind, hatte ich im letzten Jahr dennoch 10% mehr Höhenmeter auf dem Konto. Das bedeutet, dass meine Einheiten in diesem Jahr eine Ecke kürzer waren und dabei grundsätzlich auch flacher. Beides liegt sicherlich wiederum ursächlich am langen Winter, wo ich vor allem das Laufen auf die kurze, flache Runde gelegt habe. Mit 37 Laufeinheiten schnürte ich dabei fast doppelt so oft die Laufschuhe wie im letzten Jahr. Lange Einheiten (>25km) waren es in diesem Jahr trotzdem erst drei, im letzten Jahr derer vier. Aber da stand dann ja auch der 62km-Doppel-Hermann als erster ganz großer Saisonhöhepunkt vor der Tür…

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