Zehn Tage vor dem Ironman habe ich endlich mal das gemacht, was ich schon ziemlich lange vorhatte: so etwas wie ein Intervalltraining am Berg. Benutzt habe ich dafür die Runde, die in Teilen ohnehin fast immer auf meiner Trainingsstrecke liegt: Der Jagdweg als Anstieg und die Selhausenstraße als Regeneration. Anschließend dann ab Hillegossen Freibad auf dem Lipper Hellweg wieder zurück (leicht ansteigend) zum Jagdweg und ab dort bis oben wieder Vollgas. Die Runde hat insgesamt rund 5,5km, der Jagdweg selbst ist einen guten Kilometer lang und erklimmt dabei 68 Höhenmeter – im Mittel also 6,8%, in den zwei steilsten Stücken sind es 12-14%. Auf diesem Rundkurs sind übrigens 2005 die Landesverbandsmeisterschaften von NRW ausgetragen worden – die Jungs fuhren damals aber glaube ich 20 Runden, während ich mich mit zehn begnügte.
Zehnmal also auf Anschlag den Jagdweg hoch, anschließend sehr locker wieder runter. Das hat gut funktioniert: ich bin immer sehr konstant gefahren, sowohl von den Zeiten als auch von den Pulswerten. Mal abgesehen vom letzten Anstieg, der deutlich der schnellste war (3:27), waren alle anderen innerhalb von nur 14 Sekunden (3:35-3:49), ohne besondere Tendenz. Die schnellsten Runden waren die vierte, sechste und neunte, die langsamste die zweite.
Die Leistungswerte sehen damit wie folgt aus: Schnellster Anstieg 274 Watt (4,32Watt/kg), langsamster Anstieg 259 Watt (3,82 Watt/kg). Auf alle zehn Intervalle berechnet ergibt sich eine durchschnittliche Leistung von 254 Watt bzw 4,0 Watt/kg.
Am Ende hatte ich übrigens 60,7km gekurbelt und bin dabei 870m nach oben gefahren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei 27,1km/h.
Unabhängig von solchen Statistikspielchen hat das ganze aber vor allem sehr viel Spaß gemacht – könnte ich vielleicht öfter mal machen. Vielleicht insgesamt etwas langweilig auf einer so kurzen Runde, aber wenn’s mal kurz und knackig sein darf, bestimmt mal wieder eine Alternative…