Seit gestern Abend bin ich in Frankfurt! (Wer meinen Twitter liest, weiß das natürlich schon…) Nach voller Autobahn (O-Ton Verkehrsbericht HR3: „Liebe NRWler, es ist ja schön, dass ihr euren Ferienbeginn auf Hessens Autobahnen feiert, aber…“) kam ich gerade noch rechtzeitig in Langen an, um noch eine Runde im Waldsee zu schwimmen. Leider waren die Bojen für die Ironman-Runde noch nicht gesetzt, so dass ich halt einfach so ein bisschen herumplantschte. Die Aufbauarbeiten waren aber schon in vollem Gange, Tribünen, Dixi-Klos, Wechselzelte, auch meinen Startnummer am „Beutelregal“ habe ich schon entdeckt. 22,5° war die Wassertemperatur am Abend, heute sind 23,3° veröffentlicht – das könnte noch ziemlich eng werden…
Übernachtet habe ich dann auf dem Wohnmobilstellplatz, sehr angenehm, wenig los, nette Umgebung. Nach ausgiebigem Nudelmahl ging es dann ab ins Bett. Abgesehen von doch ziemlich hohen Temperaturen habe ich sehr gut geschlafen.
Heute morgen machte ich mich dann gleich nach dem Frühstück auf in die Innenstadt, weil ich die Radrunde abfahren wollte. Um 11 Uhr versammelten sich dazu rund 100 Leute, und dann ging’s auch schon los. Begleitet von einem Führungsfahrzeug und vielleicht zehn Motorradfahrern wurde die Strecke quasi für uns freigeräumt, keine Ampeln, kein Stau, sehr schön. Sogar eine kleine Wasserverpflegungsstelle gab’s unterwegs, wirklich ein toller Service!
Sehr angenehme Begleitung hatte ich von einem Triathleten aus Frankfurt, der schon drei (vier?) mal gestartet war und mir diverse Tipps geben konnte. Die Strecke fand ich nicht so sonderlich anspruchsvoll, die Steigungen moderat und nicht zu lang, die Abfahrten gut zu fahren und insgesamt wenig scharfe Kurven oder Abzweige, an denen man stark bremsen müsste. 530 Höhenmeter zeigte nun mein Tacho, die Runde hatte bei mir knapp 83km.
Anschließend habe ich auch schon meine Startunterlagen abgeholt und habe jetzt also auch schon das „Athletenarmband“ um, die Startnummern und den berüchtigten blauen, roten und weißen Beutel im Rucksack.
Am Nachmittag fuhr ich dann zu Maja und Larissa ein paar Kilometer außerhalb von Frankfurt, bei denen für die nächsten Tage also meine Herberge ist. Aus dem Profisport kommend wurde ich hier auch gleich mit Pasta und Sportler-Grillgut versorgt. 🙂
Ich bin übrigens noch immer sehr ruhig – das fing gestern Abend schon an, als so eine Art Urlaubsfeeling aufkam und sich heute nicht großartig änderte. Naja, noch ist das sicher o.k., die Aufregung und Nervosität kehrt mit Sicherheit spätestens am Samstag zurück.
Was sind denn die berüchtigten blauen, roten und weißen Beutel? Für jede Wechselzone eine und das Ziel?
Und was muss man sich unter Sportler-Grillgut vorstellen?
Hi Lajos,
da habe ich doch noch rechtzeitig deine i-projektseite entdeckt. Ich finde dein Tagebuch ziemlich klasse, dass motiviert mich sehr, selbst ein bisschen mehr zu trainieren. Zum Ironman wird es vielleicht erstmal nicht reichen, aber man muss sich ja Ziele setzen…;-) Ich wünsche Dir viel Erfolg in Frankfurt und drück dir die Daumen!! Beste Grüße Kalle
@Sonja: Ja, exakt. Die Beutelsortiererei geht auch gleich los.
Und Sportler-Grillgut ist natürlich fettarmes, mauleiterfreies Geflügelfleisch. 😉
@Kalle: Schön von dir zu lesen! Und Danke für die Wünsche!
Wenn ich nicht vor zwei Jahren selber in Frankfurt vor Ort gewesen wäre, wäre ich auch niemals auch nur auf die Idee gekommen, selber mal zu starten. Also mal nicht zu tief stapeln: mit entsprechender Vorbereitung ist das für *jeden* machbar. Auch wenn natürlich eine Menge passieren kann und ich definitiv keine Garantien abgeben werde, ob. oder wann ich ankomme. Aber unter normalen Umständen soll’s wohl irgendwie klappen…