Der doppelte Hermannslauf

Hermannslauf extrem: Doppel-H, Sparrenburg-Hermannsdenkmal-Sparrenburg
Hermannslauf extrem: Doppel-H - Sparrenburg-Hermannsdenkmal-Sparrenburg

Jetzt ist sie also gefallen, die Entscheidung: Oliver und ich werden gemeinsam das Projekt-H in Angriff nehmen, den doppelten Hermannslauf – Start an der Sparrenburg, hoch zum Hermannsdenkmal und wieder zurück zur Sparrenburg. 62,2km, 1.340 Höhenmeter.

Was mit einer fixen Idee vor Weihnachten begann (wobei Lauffreund Oliver das natürlich von Anfang an ernst meinte!), hat bei mir ein Weilchen gedauert, bis ich mich endgültig dazu entschloss. Am kommenden Sonntag geht es also nun los: Morgens der Start an der Sparrenburg gegen 7:45 Uhr und bis 11:00 Uhr müssen/wollen wir dann am Hermannsdenkmal sein, wo dann der „offizielle“ Startschuss fällt. Improvisierte Verpflegungsstellen haben wir eingerichtet in Lämershagen und Oerlinghausen, in Augustdorf gibt es dann hoffentlich schon etwas trinkbares an der offiziellen Verpflegung.

Grundsätzlich heißt das Ziel „ankommen“, toll wäre es natürlich, wenn beide Läufe unter drei Stunden blieben. Eigene T-Shirts in grell-orange gehen in den nächsten Tagen in Druck. Ein wenig Uneinigkeit gab es noch zum Logo: Oliver meinte nämlich, dass das mit dem „extrem“ doch etwas übertrieben sei. Für ihn als Ultraläufer ist das alles wohl eher eine lockere Trainingseinheit, ich werde sicherlich sehr an meine Grenzen kommen. „Extrem“ ist halt immer eine Frage vom Standpunkt… 😉

Ich jedenfalls bin sehr gespannt, wie es sich anfühlt, nach 28km 200 Höhenmeter hoch zum Denkmal und nach 35km den Ehberg hoch zu laufen. Irgendwo beim Truppenübungsplatz in Ausgustdorf haben wir dann die Mrathondistanz hinter uns, ab da wird es vermutlich richtig grenzwertig. Mit dem Tönsberg wartet dann nach 46km ein echter Kracher, und hinter Oerlinghausen geht es dann bis zum Eisernen Anton in Bielefeld ja auch nochmal ganz lustig vor allem bergauf: Schopketal nach rund 50km, die Treppen in Lämershagen nach 54km und die Treppen an der Osningstraße 57km. Da ist dann der letzte „echte“ Anstieg, die letzten vier Kilometer geht es dann ja vor allem bergab. – Ich bin gespannt! 🙂

Übrigens: Infoseiten rund um den Hermannslauf gibt es bei www.cyberspeiche.de, dort u.a. ein detailliertes Höhenprofil sowie eine private Startkartenbörse

4 Antworten auf „Der doppelte Hermannslauf“

  1. Zu gerne würde ich die Gesichter der Läufer sehen mit denen Ihr dann beim Hermannsdenkmal auf den Startschuss für die Rückrunde wartet, wenn Ihr erzählt, dass Ihr eben schon hergelaufen seid. 🙂 Die Gesichter der Leute, die schon an der Strecke sind oder die Verpflegungsstände aufbauen, wären sicher auch lustig, wenn ihr in die falsche Richtung lauft. Einer von Euch muss unbedingt einen Fotoapparat mitnehmen!

  2. Ich vermute mal, dass im Gedränge am Start gar nicht viele mitbekommen, dass wir schon 31km in den Beinen haben. Lustig wird’s aber in der Tat bestimmt an den Verpflegungsstellen und mit den ersten Wanderern, die uns entgegen kommen. Bin schon gespannt, wo wir die ersten treffen – Wetten werden noch entgegengenommen!
    Fotoapparat habe ich auch schon überlegt, aber ich werde mich wohl gegen das Zusatzgewicht entscheiden. Ich hoffe aber, ein paar Kameras an der Strecke „platzieren“ zu können. Denkmal und Sparrenburg müsste klappen, ggf. auch noch Lämershagen und/oder Oerlinghausen.
    Ansonsten sind natürlich auch alle nichtlaufenden Blogleser aufgefordert und eingeladen, Fotos zu machen und diese dann an mich zu senden! 🙂

  3. Tönsberg ein 2Kracher“? Mal sehn, wo’s kracht
    Meine Erfahrung beim Ultralauf ist die, dass im späteren Rennverlauf die eigene Befindlichkeit gar nicht so sehr von Streckenprofil-Highlights (hier also Tönsberg oder Osningstraße) abhängt. Magen, Beine und Kopf haben da eine ganz eigene, manchmal gar nicht nachvollziehbare Dynamik…
    heißt auf Deutsch: vielleicht joggen wir den Tönsberg ganz locker hoch, dafür geht’s uns aber dafür auf Flachstücken total beschissen…lassen wir uns überraschen!;-)

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