Luisenturmlauf Borgholzhausen

Gestern bin ich zum ersten Mal beim Luisenturmlauf in Borgholzhausen mitgelaufen – ein Halbmarathon mit ganz ordentlichen Höhenmetern. Starten wollte ich da schon immer mal, aber abgesehen davon, dass ich meist ohnehin den Termin verpasst hatte, war, wenn ich mal daran dachte, das Wetter außerordentlich schlecht oder ich hatte schlicht keine Zeit. Auch für den gestrigen Lauf war ich nicht vorangemeldet, aber über einen kleinen Umweg gelangte ich noch an eine Startkarte.

Gespannt war ich auf meine Laufform, da ich in den letzten Wochen ja nicht gerade viel gelaufen war: In den neun Wochen des Jahres kam ich gerade mal auf rund 150km. Immerhin: Pünktlich zum Start kam die Sonne heraus, und die Temperaturen waren bei knapp zehn Grad auch in Ordnung.

Im Stadion von Borgholzhausen, ging es los. Dort erfolgte übrigens auch der Start zum Weihnachtscrosslauf. Wie bei solchen Veranstaltungen üblich, trifft man da dann auch gleich diverse bekannte Gesichter. Sehr nett. Ähnlich wie beim erwähnten Crosslauf wollte ich von Beginn an ein hohes Tempo gehen und schauen, wie weit ich damit komme. Ein Zeitziel hatte ich nicht, vom Cross und Hermann hochgerechnet waren 1:40-1:45 realistisch.

Im Gegensatz zum Hermannslauf stehen beim Luisenturmlauf nur zwei Steigungen an, die es allerdings so richtig in sich haben. Es geht dabei jeweils rund 170 Höhenmeter zum Teil arg steil bergan. Dafür sind die Gefällstrecken aber natürlich auch sehr lang. Beim Hermann hingegen hat der längste Anstieg 120 Hm und liegt dafür aber gleich ganz am Anfang der Strecke. In der Folge geht es zwar weiter abwechselnd bergauf und bergab, aber selten so steil und nie so lang, was den Hermann insgesamt vermutlich etwas einfacher zu laufen macht. Die Summe der Höhenmeter addierte sich auf 470, beim Hermann sind es insgesamt 100 mehr, dafür ist die Strecke aber ja auch 10km länger.

Sofern die Kilometrierung stimmte, waren meine ersten (flachen) 5km sehr schnell mit 20’30“. Die folgenden 5km, in denen der erste Anstieg war, absolvierte ich in rund 25 Minuten. Und je nachdem, ob es berghoch oder bergrunter ging, pendelte ich zwischen diesen beiden 5km-Marken. Mit einer Endzeit von 1:36.17 erreichte ich einen Kilometerschnitt von 4:33 min/km – und war damit nicht nur mehr als zufrieden, sondern fühlte mich auch noch ziemlich fit im Ziel. Mein Durchschnittspuls war mit 171 in etwa so hoch wie beim Weihnachstcross, beim Hermann werde ich es definitiv etwas ruhiger angehen lassen.

Übrigens hatte es sich beim Weihnachtscross ja schon bewährt, anschließend auf der Druchreise in Halle noch ins Schwimmbad zu gehen. Also machte ich das wieder und zog noch ein paar Bahnen. 🙂

Heute tun mir die Beine allerdings schon ein bisschen weh. Anvisiert hatte ich eigentlich eine lockere Radausfahrt, darauf hoffend, dass sich das Wetter von gestern halten würde. Leider war dem nicht so, und statt dessen lief ich dann eine sehr langsame und flache Runde. Besser fühlen sich die Beine danach allerdings auch nicht an… 😉

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