Ein paar Tage ist es schon her, aber die letzte Woche war so voll, dass ich einfach nicht zum Schreiben kam. Jedenfalls war am Sonntag in Versmold mein Triathloneinstieg in die Saison mit einer Kurzdistanz.
Bei erfrischenden 18°-19° Wassertemperatur ging es mit meiner „Spezialdisziplin“ Schwimmen los. Ich war in der letzten von drei Startgruppen und wusste damit schon, was mich erwartete: Mit den 23 Minuten, die ich für die 1000m kalkulierte, war ich einer der allerletzten aus dem Wasser. Und Brustschwimmer gab es pro Startgruppe auch nur jeweils zwei. Immerhin hab ich mir kurzentschlossen noch meinen Surfshorty übergezogen und gehörte damit dann nicht zu den insgesamt fünf frierenden Nicht-Neoträgern… 😉
Geschwommen bin ich dann für meine Verhältnisse doch ziemlich zügig, bei einer Zeit von 22:02 entspricht das einem Schnitt von 2:12/100m – das schaffe ich im Training nur maximal auf den ersten Hundert. Der Wechsel lief einigermaßen flüssig, auch den Neo bekam ich halbwegs gut ausgezogen – zu gut, wie sich später herausstellte, weil ich mir damit nämlich gleich den Chip mit vom Knöchel zog.
Beim Rad fahren – erster Wettkampf und insgesamt vierte Ausfahrt mit dem neuen Rad – lief es sehr gut. Es war ein flacher Rundkurs von rund 7,5km mit zwei, drei 90°-Kurven, der fünf mal zu fahren war. Ich fuhr ziemlich konstant eine Rundenzeit von etwa 13 Minuten und damit insgesamt einen 34,4er Schnitt. Das hatte ich zwar gehofft, aber nicht unbedingt geglaubt, dass ich das treten kann.
Beim Laufen hatte ich dann allerdings die ersten Probleme: Auf der gut 2,5km langen, flachen Runde, die vier mal zu laufen war, tat mir während der gesamten ersten Runde der untere Rücken ziemlich weh. Ich weiß nicht, ob das an der ungewohnten Sitzposition lag, jedenfalls machte ich mir da schon so einige Gedanken, wie das wohl in Frankfurt werden könnte. Die Laufzeit war mit ziemlich exakt 50 Minuten etwas langsamer, als ich gehofft hatte. Die Strecke war etwas länger als 10km, so dass ich vermutlich einen Schnitt von 4:45/4:50 pro Kilometer lief (4:30 erhofft). Aber letztlich fühlten sich die Beine ganz gut an, ab der zweiten Runde waren auch die Rückenschmerzen vorbei und ich lief sehr konstant.
Dass ich mit einer Gesamtzeit von 2:23.46 irgendwo ziemlich hinten im Feld ankam (79. von 113 M bzw. 89. von 139 gesamt), war zwar nicht wirklich überraschend, aber doch ein wenig ernüchternd, wenn man bedenkt, dass ich beim Hermannslauf auf der einfachen Distanz sicherlich irgendwo unter den ersten 10% ins Ziel gekommen wäre. Im Vergleich zu einem Volkstriathlon war jedenfalls schon eine starke Spezialisierung festzustellen – ich hoffe, dass das mit zunehmender Distanz nicht noch mehr wird… 😉
Mein zweiter und zugleich letzter Vorbereitungswettkampf ist dann am 06.06. der Mitteldistanz-Triathlon in Harsewinkel.