Run- and Roll-Day Bielefeld – 10km (noch) knapp über 40 Minuten

Zum sechsten Mal wurde heute der Run- and roll-Day auf dem Ostwestfalendamm, der Bielefelder Stadtautobahn ausgetragen. Ich stand, wenn ich mich nicht ganz täusche, nun zum fünften Mal am Start. Dass ich den Lauf eigentlich nicht mag, schrieb ich ja schon im letzten Jahr, aber in diesem Jahr interessierte mich natürlich, inwieweit ich meine Zeit gegenüber dem Vorjahr mit einem Jahr Ironman-Training in den Beinen verbessern konnte. Das Ergebnis ist o.k.: Im letzten Jahr waren es 44:08, mit denen ich sehr zufrieden war (schließlich hatte ich ja gerade erst mit dem regelmäßigen Training angefangen), und in diesem Jahr lief ich exakt 3 1/2 Minuten schneller, nämlich 40:38. Übrigens war ich damit Gesamt-37. von 464 Finishern. Und Siebter von 81 in der Altersklasse. Erstaunlich.

Auch mit der diesjährigen Zeit bin ich extremst zufrieden, zumal die Vorbereitung alles andere als ideal war. Zum einen habe ich ja seit dem Ironman ohnehin nicht sonderlich viel trainiert, zum anderen war aber insbesondere die letzte Woche arbeitsmäßig so dermaßen stressig, dass ich im Schnitt auf 18 Arbeitsstunden und nur fünf Stunden Schlaf pro Tag kam. Heute morgen hatte ich entsprechend auch arge Zweifel (um nicht zu sagen: Bedenken!), ob es eine so schlaue Idee wäre, 10km auf Zeit mitzulaufen. Letztlich beruhigte ich mich aber immer wieder damit, dass es eben auch nur 10km seien, die ich wohl in jedem Falle besser als im letzten Jahr laufen würde, was mein Minimalziel war.

Insgesamt bin ich einmal mehr ziemlich konstant gelaufen und lag mit meinen Kilometerzeiten immer so um die vier Minuten. Zwischen 4km und 6km vermisste ich das 5km-Schild (im letzten Jahr übrigens auch schon) und benötigte für diesen Abschnitt exakt 9 Minuten, was mich doch zumindest etwas zweifeln lässt, ob die Strecke wirklich exakt vermessen ist.

Wie dem auch sei – eine Zeit von unter 40 Minuten war für mich heute definitiv noch nicht drin, zumal die Strecke ohnehin auch mit einigen Höhenmetern und zwei 180°-Kehren nicht wirklich die allerschnellste ist. Aber die Art der (Nicht-)vorbereitung macht mir doch Mut, dass ich in der Lage bin, diese Schallmauer irgendwann zu knacken. Vielleicht ja sogar schon beim 10km-Wälle-Lauf in Herford am 25.10., von dem ich heute durch zwei andere Läufer erfuhr – sofern ich an dem Datum nicht in Frankfurt beim Marathon (eher unwahrscheinlich) oder in Remscheid beim Röntgenlauf (vermutlich noch unwahrscheinlicher) am Start stehen werde.

Apropos Marathon: Einen 42km-Lauf will ich in diesem Herbst ja durchaus noch absolvieren, und momentan spekuliere ich ein bisschen auf den „Sparkasse-Marathon im Dreiländereck“ in in Bregenz am Bodensee. Dieser wäre am 04.10. (also am gleichen Datum wie Köln und eine Woche vor München – beide Läufe spielen in meinen Überlegungen wie im letzten Jahr auch noch eine -allerdings eher kleine- Rolle) – und ließe sich an sich ganz gut mit der Rad-WM in Mendrisio/Schweiz und ggf. einer Woche Urlaub in selbiger Region verbinden. Vorausgesetzt, mein Zeitplan lässt mich für eine so lange Zeit aus Bielefeld weg…

Beeindruckendes Randerlebnis: In der Umkleide traf ich auf einen Teilnehmer vom P-Weg-Ultramarathon, von dem mein Doppel-Hermannslauf-Kumpel Oliver immer so begeistert schwärmt. Der P-Weg war nun gerade erst gestern, und heute lief der Laufkollege mal eben die 10km auf dem Ossidamm. Ganz locker eine 50er Zeit, weil er eine 13jährige gezogen hatte…

– So, und jetzt muss ich mich mal wieder um die Arbeit kümmern, schließlich war die letzte Stresswoche ja nur die Einleitung zu einer dreiwöchigen ich-hab-keine-Zeit-Phase…

4 Antworten auf „Run- and Roll-Day Bielefeld – 10km (noch) knapp über 40 Minuten“

  1. Der Doppel-Hermannslauf-Kumpel schwärmt immer noch begeistert vom P-Weg! War wieder grandios in diesem Jahr. Schöne Landschaft, nette Leute, toll organisiert. – Ich verausgabe mich allerdings dort immer derart, dass mich meine Muskeln am nächsten Tag höchstens zwischen Sofa und Kühlschrank hin und hertragen. An Laufen ist nicht zu denken. Aber: der Schmerz geht, der Stolz bleibt…;-)

  2. Moin,
    klasse Zeit hast du da ja hingelegt.
    Bin irgendwie über einige Triathlonforen auf deine Seite gekommen.
    Gefällt mir was ich hier sehe.
    Bin mal auf dein Start in Roth gespannt.
    Ich habe den Triathlon vor zwei Jahrend en Rücken gekehrt.

    Gruß
    Marco

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